Homöopathie für Menschen in finanziellen Notlagen und geflüchtete Menschen.

Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.

Mahatma Gandhi

Darum gibt es Homöopathie in Aktion (HiA)

Homöopathie in Aktion möchte einem Missstand in unserer Gesellschaft entgegentreten: Von körperlichen und seelischen Krankheiten kann jeder Mensch betroffen sein – Junge und Alte, Reiche und Arme. Menschen, die die Grundsicherung durch unsere Gesellschaft brauchen, sind kaum in der Lage, sich eine Behandlung mit klassischer Homöopathie leisten zu können.

Es gibt viele Gründe dafür, unter die Armutsgrenze zu fallen: Krankheit, Gewalterfahrung, Flucht vor Kriegen und Naturkatastrophen. Kommt man in diese Situation, fällt es schwer, sich das Leben in Deutschland noch leisten zu können.
Häufig leiden Menschen aber genau dann unter verschiedensten Beschwerden. Manchmal kommen Betroffene mit körperlich und psychisch weit fortgeschrittenen Erkrankungen zu uns. Immer wieder auch mit der Diagnose “austherapiert”. Alternative Heilmethoden sind für sie unerschwinglich, weil sie keine entsprechende Kranken- bzw. Zusatzversicherung haben.

Homöopathische Organisationen arbeiten seit Jahren daran, diese Schieflage zu verändern, aber die Entscheidung darüber ist eine politische, die bisher immer wieder an den jeweiligen Verantwortlichen gescheitert ist. Solange es diese Schieflage gibt, sind wir bereit, unsere Expertise und unsere Zeit für diese Menschen zur Verfügung zu stellen. Deshalb haben wir Homöopathie in Aktion gegründet.

Hier erzählt HiA Gründerin Regina Mössner, was Homöopathie in Aktion ausmacht:

  • Am Anfang war es eine Handvoll engagierter HomöopathInnen, die Kriegsflüchtlingen aus dem Balkan kostenlose homöopathische Behandlungen anboten. Inzwischen arbeiten bundesweit rund 200 KollegInnen für Menschen jeder Nation, die sich in Deutschland in sozialer Not und Krankheit befinden.

    Im Januar 1996 wühlten furchtbare Berichte von Kriegen mit unzähligen elternlosen, körperlich und psychisch verwundeten Kindern Regina Mössner, Initiatorin von Homöopathie in Aktion, auf. Sie stellte sich die Frage: „Wo sind die Homöopathen? Wir haben doch die wunderbarsten Mittel für Beschwerden durch Schreck und Schock, für Verletzungen, für den Kummer durch Verlust von geliebten Personen, für psychische und psychosomatische Folgen von Angst, Demütigung, Schicksalsschlägen und vieles mehr – warum setzen wir sie hier nicht ein?"

    In den Unterkünften und „Containern" in Deutschland waren tausende von Kriegsflüchtlingen unter teils belastendsten Bedingungen untergebracht. Ähnliche Schicksale, ähnliche äußere und innere Verletzungen. Kinder, die nicht mehr schlafen konnten, Eltern, die ihr Kummer und ihr Hass und ihre Verzweiflung krank machten. Mitten unter uns.Da wurde die Idee für „Homöopathie in Aktion" geboren und seither entwickelt sich alles stetig. Sieben Münchener KollegInnen waren die Anfangs-Gruppe als BehandlerInnen, die ihr Wissen und ihre Mittel für Kriegsopfer zur Verfügung stellten.Da sie alle DozentInnen und teils auch Gründungsmitglieder des Homöopathie Forums e. V. waren, stellte sich HiA unter das Dach dieses ersten großen Homöopathie-Vereins Deutschlands für homöopathische HeilpraktikerInnen. Somit war für HiA auch die rechtliche Seite abgesichert, und durch die Gemeinnützigkeit können Spenden steuerlich abgesetzt werden.

    Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit zwischen HiA und dem Homöopathie Forum.

    Deutschlandweites Netzwerk

    Die Liste der behandelnden HomöopathInnen wuchs schnell über München hinaus. Hinzu kam außerdem der Wunsch vieler KollegInnen, auch für in Not geratene Landsleute etwas tun zu wollen: “Es gibt auch so viele Deutsche in finanziell, gesundheitlich und seelisch katastrophalen Situationen.” So fiel bald die Entscheidung, die Zielgruppe auf diejenigen zu erweitern, die staatliche unterstützung brauchen.

    Inzwischen stellen sich bundesweit rund 200 TherapeutInnen zur Verfügung, für Homöopathie in Aktion ehrenamtlich zu arbeiten. Wir hoffen, dass wir dieses Engagement weiterführen können, solange es gebraucht wird.

Das HiA-Team in München

Um interessierte PatientInnen an über 200 ehrenamtlich tätigen TherapeutInnen im ganzen Land zu vermitteln, ist einiges an Koordination und Administration nötig. Außerdem geht es um Aufgaben wie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Spendenakquise, Aktionen planen und durchführen. Das erledigt ein Team in und um München.

Über 25 Jahre Homöopathie in Aktion – das sind wir

Am Anfang war es eine Idee: Menschen, die 1996 vor dem Balkankrieg flohen und nach Deutschland kamen, schnell und unkompliziert Hilfe anzubieten. Denn die Homöopathie kann auch bei psychischen Belastungen, wie Krieg und Flucht sie oft auslösen, wunderbar eingesetzt werden. So entstand Homöopathie in Aktion, ein Zusammenschluss aus homöopathisch arbeitenden TherapeutInnen.

Schnell wurde der Kreis derer, die eine homöopathische Behandlungen in Anspruch nehmen können, erweitert um sozial benachteiligte Menschen in Notlagen.

Heute sind wir ein bundesweites Netzwerk aus über 200 erfahrenen und engagierten HiA- TherapeutInnen – HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen – und fangen diese Menschen auf. In über 25 Jahren konnten wir Tausende von PatientInnen homöopathisch begleiten.

2015 gab es eine neue Synergie: zusammen mit den Homöopathen ohne Grenzen e. V. (HOG) wurde eine Kooperation geschaffen, um die teils schwer traumatisierten Geflüchteten zu behandeln: Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland.

Die HomöopathInnen beider Seiten, HOG und HiA, haben sich mit großem Engagement zusammengetan und gemeinsam in den Unterkünften behandelt, mit wunderbaren Übersetzerinnen und Übersetzern, ohne die eine solch sprachintensive Behandlung gar nicht möglich gewesen wäre. Dies war eine neue und wertvolle Erfahrung, die niemand der Beteiligten missen möchte.

2022 hat sich die Kooperation als sehr hilfreich erwiesen: so konnten wir sofort auch den ukrainischen Geflüchteten unsere Hilfe anbieten. Wo wir die Möglichkeit haben zu behandeln, wird sie gut angenommen.