Wir wollen, dass auch Menschen in finanziellen Notlagen
homöopathische Behandlung erhalten können.
Dafür engagieren wir uns.
Ganz besonders brauchen Menschen oft gerade in einer solchen Situation diese ganzheitliche Unterstützung. Aber gerade dann können sie sich diese unmöglich leisten, wenn sie auf staatliche Grundsicherung angewiesen oder als Kriegsflüchtlinge auf Asylsuche in Deutschland sind.
Rund 200 homöopathisch arbeitende HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen in Deutschland stellen sich mit ihrem sozialen Engagement zur Verfügung, diese Menschen für eine geringe Selbstbeteiligung bzw. Flüchtlinge ganz kostenlos zu behandeln.
Homöopathie in Aktion stellt hier eine Plattform zur Vermittlung homöopathischer Behandlung dar.
HiA ist eine humanitäre Initiative unter dem Dach des gemeinnützigen Vereins Homöopathie-Forum e.V. in Gauting bei München.
Zusammen mit den Homöopathen ohne Grenzen hat HiA 2015 ein erweitertes Flüchtlingsprojekt gegründet: Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland

Warum es Homöopathie in Aktion gibt
Homöopathie in Aktion möchte einem Missstand in unserer Gesellschaft entgegentreten:
Von körperlichen und seelischen Krankheiten kann jeder Mensch betroffen sein – Junge und Alte, Reiche und Arme. Menschen, die die Grundsicherung durch unsere Gesellschaft brauchen, sind kaum in der Lage, sich eine Behandlung mit klassischer Homöopathie leisten zu können.
Es gibt viele Gründe dafür, unter die Armutsgrenze zu fallen: Krankheit, Gewalterfahrung, Flucht vor Kriegen und Naturkatastrophen führen zu Armut und Arbeitslosigkeit, sodass sie ihr Leben nicht mehr finanzieren können.
Häufig leiden diese Menschen unter verschiedensten Beschwerden, manchmal kommen sie mit körperlich und psychisch weit fortgeschrittenen Erkrankungen zu uns. Alternative Heilmethoden sind für sie aber unerschwinglich, weil sie keine entsprechende Krankenversicherung haben.
Homöopathische Organisationen arbeiten seit Jahren daran, diese Schieflage zu verändern, aber die Entscheidung darüber ist eine politische, die bisher immer wieder an den jeweiligen Verantwortlichen gescheitert ist. Sozial schwache Menschen, die krank sind, können jedoch auf eine Lösung in vielen Jahren nicht warten.
Wir sind bereit, unser Wissen und unsere Zeit für diese Menschen gegen eine geringe Eigenbeteiligung oder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Deshalb haben wir Homöopathie in Aktion gegründet! Kontakt

Das Modell von Homöopathie in Aktion in Kürze
Das Ziel
Homöopathische Hilfe für Menschen in finanzieller Notlage.
Die Zielgruppe
Kinder, Frauen und Männer, die Sozialhilfe- oder Arbeitslosengeld II beziehen, Kriegsopfer und Flüchtlinge.
Das Konzept
Erfahrene klassische HomöopathInnen – HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen - in ganz Deutschland stehen für die Behandlung von Menschen in finanzieller Not zur Verfügung und betreuen PatientInnen von "Homöopathie in Aktion" kostenlos oder zu einer minimalen Selbstbeteiligung.
Unterstützt werden sie durch
- Organisatorinnen, die ehrenamtlich vermitteln, koordinieren, sich um die Unterstützung für die behandelnden KollegInnen und um Spenden kümmern und
- SpenderInnen, die mit ihrer Großzügigkeit die Arbeit von Homöopathie in Aktion in diesem Umfang ermöglichen
Die Kosten
Die Behandlungen für Flüchtlinge sind ganz kostenlos.
Menschen mit Hartz-IV sollten, entsprechend ihrer finanziellen Situation, einen geringen Eigenanteil einbringen. Das finden wir wichtig für den Fluss des Gebens und Nehmens. Dessen Höhe wird vor Beginn der Therapie mit der Behandlerin oder dem Behandler besprochen.

Von der Idee zur Aktion: Die Geschichte von Homöopathie in Aktion
Von der Idee zur Aktion
Am Anfang war es eine Handvoll engagierter HomöopathInnen, die Kriegsflüchtlingen kostenlose homöopathische Behandlungen anboten. Inzwischen arbeiten bundesweit um die 200 KollegInnen für Menschen jeder Nation, die sich in Deutschland in sozialer Not und Krankheit befinden.
Im Januar 1996 riefen furchtbare Berichte von Kriegen mit unzähligen elternlosen, körperlich und psychisch verwundeten Kindern in Regina Mössner, der Initiatorin von Homöopathie in Aktion die drängende Frage hervor: „Wo sind die Homöopathen? Wir haben doch die wunderbarsten Mittel für Beschwerden durch Schreck und Schock, für Verletzungen, für den Kummer durch Verlust von geliebten Personen, für psychische und psychosomatische Folgen von Angst, Kummer, Demütigung und Schicksalsschlägen, und vieles mehr - warum setzen wir sie hier nicht ein?"
In den Unterkünften und „Containern" in Deutschland waren tausende von Kriegsflüchtlingen unter teils belastendsten Bedingungen untergebracht.
Ähnliche Schicksale, ähnliche äußere und innere Verletzungen. Kinder, die nicht mehr schlafen konnten, Eltern, die ihr Kummer und ihr Hass und ihre Verzweiflung krank machten. Mitten unter uns. Und wir kennen die passenden Heilmittel, die „Kügelchen"!
Die Idee für „Homöopathie in Aktion" wurde geboren, das Modell erstellt und von da an entwickelte sich alles stetig. Sieben Münchener KollegInnen waren die Anfangs-Gruppe als BehandlerInnen, die ihr Wissen und ihre Mittel für Kriegsopfer zur Verfügung stellten.
Da sie alle DozentInnen und teils auch Gründungsmitglieder des Homöopathie Forums e. V., Gauting bei München waren, stellte sich HiA unter das Dach dieses ersten großen Homöopathie-Vereins Deutschlands für homöopathische HeilpraktikerInnen. Somit war auch die rechtliche Seite abgesichert.
Deutschlandweites Netzwerk
Die Liste der behandelnden HomöopathInnen wuchs schnell über München hinaus. Stärker wurde aber auch das Gefühl vieler KollegInnen, auch für in Not geratene Landsleute etwas tun zu wollen. Es gab so viele Deutsche, die finanziell, gesundheitlich und seelisch in einer katastrophalen Situation sind.
So fiel bald die Entscheidung, die Zielgruppe zu erweitern um Frauen in Not, alleinerziehende Mütter und Väter – jeweils mit ihren Kindern, alte Menschen, deren finanzielle Verhältnisse nicht über der Sozialhilfegrenze lagen, und Sozialhilfe- bzw. Hartz IV-Empfänger und Menschen mit Niedrigrenten.
Inzwischen stellen sich bundesweit rund 200 TherapeutInnen für Homöopathie in Aktion Verfügung, in ca.180 Gemeinden, davon etwa 20 in den neuen Bundesländern – und wir hoffen, dass unsere Möglichkeiten zu helfen weiter wachsen, wenn und solange es nötig ist.
Ein paar Meilensteine:
1996 im April: Gründung von „Homöopathie in Aktion" zur Behandlung von Kriegsopfern, die aus Krisengebieten wie Serbien und Kroatien, Afghanistan sowie aus einigen afrikanischen Ländern zu uns nach Deutschland geflüchtet waren. Diese Menschen litten vor allem an den psychischen und körperlichen Folgen traumatischer Kriegserlebnisse.
1998 im Januar: Ausdehnung der Initiative auf in Deutschland lebende Sozialhilfe-EmpfängerInnen, da wir die absolute Notwendigkeit homöopathischer Hilfe auch in diesem Bereich sahen. Heute machen diese PatientInnen den größten Teil unserer Arbeit aus.
2006 im Februar: Kontaktaufnahme mit Einrichtungen für unbegleitete Flüchtlingskinder und -jugendliche. Seither ist es möglich, Kinder und Jugendliche über „Homöopathie in Aktion" zu behandeln, die ohne erwachsene Begleitung nach Deutschland geflüchtet sind.
2006 im April: 10-jähriges Jubiläum mit einer großen Spendenaktion der StudentInnen der Gautinger Akademie für Homöopathie.
2007 im März: Benefizveranstaltung für Homöopathie in Aktion im Rahmen der Homöopathietage des Qualitätszirkel klassische Homöopathie Chiemgau/Traunstein von Josef Graspeuntner.
2008 im September: Zusammenarbeit mit dem homöopathischen Notdienst München. Der Homöopathische Notdienst München, der ebenfalls deutschlandweit arbeitet, möchte sich in Zukunft gemeinnützig engagieren und mit uns zusammenarbeiten.
2008/2009: Schweizer Homöopathinnen kommen auf HiA zu, weil sie in ihrem Land eine ähnliche Hilfinitiative gründen wollen. Wir von HiA freuen uns, darüber, hier Geburtshilfe leisten zu dürfen. 2009 wird das Schweizer "Homöopathie für Alle", HfA, unter dem Dach der Homöopathen ohne Grenzen gegründet.
2012 im November
Erster Homöopathie-Tag in Ravensburg als Benefizaktion zugunsten von HiA.
Auf Initiative des Arbeitskreises Klassische Homöopathie Oberschwaben fand am Samstag den 6. November in Ravensburg im Heilig Geist Spital ein Infotag zu Chancen und Wirkungsweise der Homöopathie statt und zog mehrere hundert Besucher an - ein voller Erfolg.
2015: Gemeinsam mit den Homöopathen ohne Grenzen (HOG) gründet HiA das erweiterte Flüchtlingsprojekt "Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland".